Ausstellungen "Hören & Sehen"               Künstlerthaus Hamburg 1988

Exposição "Ouvir e ver"

 

Allgemeine Anmerkungen zu den Klangobjekten und  -installationen
Die Mehrzahl der Installationen und Objekte sind in einer Abbildung nur unzureichend zu erfassen. Die Auseinandersetzung mit ihnen unterliegt einer Zeitkomponente insofern, als sie mit veränderlichen auditiven und visuellen Reizen verbunden ist. Die Dauer der Aufmerksamkeit wird auf unterschiedliche Weise gesteuert:
1.0. Im traditionellen Sinne eines ausgestellten Objektes oder einer offenen Installation wird ein geregelter Zeitablauf durch
1.1. abgespielte konservierte Eigenklänge des Materials vorge­geben, oder durch
1.2. Bandaufnahmen von Fremdgeräuschen und Klängen erzielt, die einen semantischen Zusammenhang mit dem Objekt oder der Installation deutlich machen.
2.0. Im Sinne von Aufführung (verstanden als „Konzert“) oder Vorführung (verstanden als „Demonstration“) werden die Objekte oder Installationen als (Musik-)lnstrumente benutzt. Vorführungen werden in der Regel von mir gemacht, Aufführungen sollten professionelle Musiker erarbeiten.
3.0. Vor Ort können die Objekte oder Installationen interaktiv vom Betrachter benutzt oder bespielt werden.
4.0. Bewegung, das heißt zufällige oder repetitive
visuelle Veränderungen beziehen sich einerseits auf das Material, andererseits auch auf die „theatralische“ Situation, die entsteht, wenn jemand die Objekte oder Installationen benutzt.

Horst Papenhausen, Hamburg 1988